Französische und Schweizer Panzer- und Artillerieverbände führen gemeinsame Trainings in der Schweiz weiter
Bern, 20.10.2025 — Im Oktober und November 2025 trainieren französische und Schweizer Panzer- und Artillerieverbände erneut zusammen in der Schweiz. Das erste Training dieser Art fand im Mai 2025 statt. Bei den gemeinsamen Trainings wird jeweils ein realitätsnahes Szenario simuliert. Die gemachten Erfahrungen ermöglichen der Schweizer Armee, ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Die bilateralen Aktivitäten erfolgen im Rahmen der langjährigen engen Kooperation der beiden Länder.
Im Oktober und November 2025 trainieren französische Armeeangehörige mit dem Mechanisierten Bataillon 17 und der Artillerieabteilung 1 der Schweizer Armee im Rahmen von deren Wiederholungskurs auf den Schiessplätzen in Hinterrhein (GR) und Simplon (VS). Es handelt dabei sich um die zweite und dritte gemeinsame Übungssequenz in diesem Jahr. Die erste Sequenz fand im Mai 2025 mit dem Panzersappeurbataillon 1 statt. Ziel ist es, mit einem Austausch (Benchmark) über die jeweiligen Abläufe und Einsatzdoktrinen die taktische Einsatzbereitschaft zu verbessern und die Verteidigungsfähigkeit zu stärken.
Panzertraining in Hinterrhein und Schiessübung auf dem Simplon
In Hinterrhein nutzen die Angehörigen des französischen 5e Régiment de Dragons die Infrastruktur des Schiessplatzes, um das Gefechtsschiessen mit ihren Leclerc-Panzern gemeinsam mit dem Mechanisierten Bataillon 17 zu trainieren. Auf dem Simplon finden gemeinsame Übungen der Angehörigen des 40e Régiment d’Artillerie und des 93e Régiment d’Artillerie de Montagne mit der Schweizer Artillerieabteilung 1 statt. Die bilateralen Aktivitäten fördern die Interoperabilität zwischen den beiden Armeen.
Bewegungen von Truppen und Militärfahrzeugen vorgesehen
Diese Aktivitäten ziehen Bewegungen von französischen Truppen und Militärfahrzeugen in der Schweiz nach sich. Die Bewegungen finden auf der Schiene und auf der Strasse statt und werden von der Militärpolizei eskortiert. Die Autobahn A13 zwischen Domat-Ems und Hinterrhein ist am 22. Oktober 2025 von 19 bis 23.30 Uhr gesperrt.
Internationale Kooperation unter Wahrung der Neutralität
Die Schweizer Armee trainiert nach internationalen Standards, um im Bedarfsfall einen reibungslosen Informationsaustausch und eine vernetzte Führung sicherstellen zu können. Damit bleibt sie unter Wahrung der Neutralität organisatorisch und strukturell flexibel für internationale Kooperationen im Konfliktfall.
Stärkung der Verteidigungsfähigkeit
Diese Kooperation stützt sich auf das Abkommen über die bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der militärischen Ausbildung von 2021. Die gemeinsamen Aktivitäten tragen dazu bei, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen Streitkräften weiterzuentwickeln und die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee zu stärken.
- Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Französischen Republik über die bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der militärischen Ausbildung
- Die internationale Kooperation der Schweizer Armee
- Electronic Press Kit: (Fotos und Videos sind ab dem 22. Oktober, um 8 Uhr verfügbar).
- Medienmitteilung vom 31. März 2025: Französische und Schweizer Panzer- und Artillerieverbände trainieren gemeinsam in der Schweiz
- Medienmitteilung vom 7. Mai 2025: Bewegungen von französischen Truppen und Militärfahrzeugen in der Schweiz